Claudia Bechert-Möckel • Persönlichkeits- & Beziehungscoaching
Integrierte Lösungsorientierte Psychologie ILP® • Einzel- & Paarberatung in Dresden und Radebeul
INDIVIDUELLE PSYCHOLOGISCHE BERATUNG & PERSÖNLICHES COACHING + PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG + BEZIEHUNGSBERATUNG + PAARTHERAPIE
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Wie wir dem Säbelzahntiger begegnen...

wie wir dem Säbelzahntiger begegnenoder: Warum noch immer ein Urmensch in uns steckt...

Kennen Sie den Animationsfilm "Ice Age"? Erinnern Sie sich noch an die furchteinflößenden Säbelzahntieger? Okay, dann können Sie sich ungefähr ein Bild davon machen, wie es einem Urmenschen ging- wenn er einem solch gefährlichen Raubtier plötzlich unfreiwillig begegnete.

Unser Urmensch hatte genau drei Möglichkeiten: entweder er rennt davon, so schnell Ihn seine Urmenschenbeine tragen und glaubt so, dem Säbelzahntiger zu entkommen. Oder er ergibt sich einfach in sein Schicksal, stellt sich vielleicht sogar tot und hofft, dass der Säbelzahntiger sein Interesse an Ihm verliert. Oder aber er unser Urmensch nimmt all seine Kraft zusammen und sagt dem urzeitlichen Raubtier den Kampf an. Und während Sie jetzt vielleicht gerade überlegen, welche Urmenschenstrategie das Überleben am wahrscheinlichsten gemacht hätte- möchte ich Sie etwas fragen: Was glauben Sie, haben wir mit diesem Urmenschen und seinen Strategien im Umgang mit dem Säbelzahntiger gemeinsam?

Eine ganze Menge! Denn in uns ist der Urmensch bis heute aktiv, und zwar unbewusst. Bei Gefahr reagieren wir reflexartig mit einer der drei Überlebensstrategien: Flucht, Kampf oder sich totstellen bzw.ergeben. 

Zwar haben wir es heute nicht mehr mit Säbelzahntigern zu tun, dafür kämpfen wir mit anderen gefährlichen Monstern: mit Problemen des Alltags, mit schwierigen Beziehungen, mit unserer Angst, den Sorgen oder anderen unangenehmen Gefühlen. Für unseren Körper, unser Nervensystem und unsere Instinke mit ihrer urzeitlichen Programmierung spielt das keine Rolle- bei Gefahr wird automatisch auf Überlebensmodus geschaltet und wir reagieren nach jahrtausende alten Mustern.

Vielleicht kennen Sie das auch? Um unangenehme Situationen oder Gefühle zu vermeiden, schalten Sie häufig in den Fluchtmodus, lenken Sie sich irgendwie ab, decken sich mit Arbeit ein oder betäuben sich mit Alkohol, Fernsehen, exzessivem Sport, Shopping, Essen oder Sex? Hauptsache, Sie sind irgendwie beschäftigt und vermeiden so die Auseinandersetzung mit schwierigen Themen und Gefühlen?

Anstatt sich einer Situation zu stellen oder Ihre eigenen Grenzen zu verteidigen, versuchen Sie immer wieder es den anderen recht zu machen, können schlecht "nein" sagen und nehmen Ihre eigenen Bedürfnisse nicht so ernst? Sie unterwerfen sich häufig dem was von Ihnen direkt oder indirekt gefordert wird, reagieren mit Anpassung und ergeben sich in Ihr Schicksal, anstatt aktiv zu werden?

Oder reagieren Sie schnell ungehalten, werden manchmal unangemessen laut oder sogar aggressiv, wenn Sie sich angegriffen fühlen? Sagen Sie gelegentlich verletzende Dinge, die Ihnen hinterher leid tun? Geben Sie vielleicht manchmal sogar arrogant, um Ihr verletzliches Innenleben zu schützen?

All diese Bewältigungsstrategien haben wir erlernt, um negative Gefühle zu vermeiden und uns nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Kurzfristig kann das sogar sehr wirksam sein, langfristig zahlen wir allerdings meist einen hohen Preis dafür. Wir erzeugen damit die immer und immer gleichen Probleme in unserem Leben.

Doch das muss nicht bis in alle Ewigkeiten so bleiben. Die persönlichkeitstypischen Denk-, Gefühls-, und Verhaltensmuster haben wir während unseres Lebens erlernt- wir können also auch etwas Neues lernen und damit die alten Muster überschreiben. Darin liegt die Möglichkeit, seinem eigenen Leben eine neue, gelingende Ausrichtung zu geben, etwas nachhaltig zu verändern- von innen nach außen.

Und? Was ist Ihre bevorzugte Art, dem Säbelzahntiger zu begegnen? Haben Sie Ihre Lieblingstaktik erkannt? Sich der eigenen Muster bewusst zu werden ist bereits der erste Schritt auf dem Weg zur Veränderung. Was werden Sie als nächstes tun?

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert-Möckel

 2015-01-17

Lesen Sie hier, wie Veränderung wirklich funktioniert

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