Claudia Bechert-Möckel • Persönlichkeits- & Beziehungscoaching
Integrierte Lösungsorientierte Psychologie ILP® • Einzel- & Paarberatung in Dresden und Radebeul
INDIVIDUELLE PSYCHOLOGISCHE BERATUNG & PERSÖNLICHES COACHING + PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG + BEZIEHUNGSBERATUNG + PAARTHERAPIE
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Wie Sie den Streit in Beziehungen beenden und Beziehungskonflikte ohne Verletzungen klären können.

StreitWollen Sie Recht haben, oder Lösungen finden?

Verletzender, destruktiver Streit ist eines der häufigsten Beziehungsprobleme, mit denen Klienten in die Paarberatung kommen. Meist sind die Paare sehr verzweifelt. Nicht nur, weil Sie sich immer wieder Sachen an den Kopf werfen, die sie gar nicht wollen- sondern auch deshalb weil Sie noch keine Möglichkeit gefunden haben, Beziehungsprobleme oder Meinungsverschiedenheiten auf eine andere, gelingendere Weise zu klären.

Der Frust staut sich also an, und so kann es passieren dass man selbst bei kleinsten Anlässen sofort genervt und anklagend reagiert und das Ganze eskaliert. Dann fühlt man sich angegriffen, sagt vielleicht Sachen die man eigentlich besser sein lassen sollte und klagt den anderen an. In diesem Moment wollen wir Recht haben, wir kämpfen miteinander. Das Ergebnis sind Frust und Enttäuschung auf beiden Seiten, bei destruktiven Streitgesprächen gibt es keine Gewinner. Oder haben Sie schon mal während eines solchen Wortgefechtes irgendeine Einigung zustande gebracht, die mehr war als ein fauler Kompromiss?

Doch das ist nicht das einzige Problem. Nach jedem verletzenden Streit bleiben kleine Wunden zurück, auch wenn Sie sich noch so liebevoll versöhnt haben. Vielleicht sind es nur Nadelstiche in das Herz Ihrer Beziehung. Kein Problem für den Moment. Doch immer wieder erlebe ich in der Paarberatung, dass wiederkehrende Angriffe und Verletzungen tiefe Spuren hinterlassen haben, die das Vertrauen in die Beziehung untergraben.

Eigentlich steckt hinter jedem destruktiven Streit eine positive Absicht. Streit ist der fehlgeleitete Versuch einer Lösung. Es geht um den Wunsch nach Klärung und Einigung. In jeder Beziehung gibt es Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte. Das ist ganz normal. Sie sind schließlich zwei verschiedene Menschen mit unterschiedlicher Wahrnehmung. Ihre Beziehung ist lebendig, also ständig in Bewegung. Das erzeugt natürlich auch Reibung. Wie also damit umgehen? Ich empfehle meinen Klienten die Praxis der Lösungsorientierten Beziehungsgespräche, die ich unter Einfluss bewährter Methoden in meiner Arbeit mit Paaren entwickelt habe. Die Grundlagen habe ich hier für Sie zusammengefasst.

Regelmäßigkeit ist für Beziehungsgespräche unerlässlich. Es ist wichtig, dass Paare sich Zeit nehmen, um miteinander zu reden- über sich, die Beziehung und Ihre Wünsche und Bedürfnisse. Geschieht das nicht, verlernen Sie Ihren Partner im wahrsten Sinne des Wortes mit der Zeit kennen.
Verabreden Sie sich doch am besten wie früher, oder planen Sie einen Abend in der Woche dafür ein. Gerade wenn Sie eigentlich gar keine Zeit haben, ist das besonders wichtig. Ihre Beziehung braucht Aufmerksamkeit, Zeit und Gemeinsamkeit, wenn Sie lebendig bleiben soll.

Hilfreich ist es auch, dem Ganzen einen zeitlichen Rahmen zu setzen und sich auf jeweils ein Thema zu beschränken. Eine halbe Stunde ist für den Anfang völlig ausreichend. Sonst ufern die Gespräche schnell aus und die Gefahr eines Streites wächst.
Bereiten Sie sich vor und überlegen Sie sich, wie Sie Ihrem Partner Ihre Sichtweise zu dem Thema vorwurfsfrei erklären können. Alle Anschuldigungen, den moralischen Zeigefinger oder zynische, abwertende Bemerkungen gilt es zu vermeiden. Das gelingt sehr gut, indem man Ich- Botschaften verwendet. Mithilfe der "Gewaltfreien Kommunikation (GFK)" gelingt das auf eine völlig neue Weise. Die Methodik ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber wenn Sie merken dass sie funktioniert, werden Sie sie gerne verwenden. Ich habe hier kurz die einzelnen Schritte für Sie zusammengefasst.


Anleitung zur "Gewaltfreien Kommunikation"

1) Das Thema: ich habe beobachtet, dass- oder: mir ist aufgefallen dass, es geht um...
Beschreiben Sie aus Ihrer Sicht, um was es geht. Keine Vorwürfe und kein verbaler Zeigefinger
2) Das bedeutet für mich; erklären Sie einfach, was bei Ihnen ankommt, was Sie damit verbinden
3) Dann fühle ich mich: benennen Sie ihre Gefühle, dass Sie Angst haben, verletzt sind, wütend werden oder traurig
4) Ich wünsche mir: wie soll die Situation sein, dass es Ihnen gut damit geht, was wünschen Sie sich von Ihrem Partner in dieser Situation? Sagen Sie Ihm und bitten Sie Ihn darum. Kannst Du das für mich tun?

Vorausgehend ist es günstig, wenn man Verständnis für die Lage des Anderen äußert, z.B.: "Ich kann mir vorstellen, dass die Situation für Dich auch sehr schwierig sein muss". Oder allgemeiner: "Ich habe verstanden, dass das für alle Beteiligten eine schwierige Situation sein muss...", oder: "...dass das alles ziemlich kompliziert ist. Wahrscheinlich ist das für Dich auch nicht ganz einfach."


Lernen Sie zuzuhören. Wenn Ihr Partner spricht, hören Sie einfach nur zu. Umgekehrt gilt das natürlich genauso. Unterbrechen Sie sich nicht gegenseitig, machen Sie keine Bemerkungen und lassen Sie auch zynische Kommentare oder Körpergesten aus. Das kann am Anfang ziemlich schwierig sein, denn die Kunst des Zuhörens braucht Übung. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich rede...;-)
Wenn Ihr Partner seine Sicht geschildert hat, können Sie gerne Verständnisfragen stellen.

Schlagen Sie selbst Lösungen vor. Welche Idee haben Sie, das Problem oder das Thema zu lösen? Besprechen Sie Ihre, sowie die Vorschläge Ihres Partners und stimmen Sie darüber ab.

Die Praxis der Lösungsorientierten Paargespräche hat eine feste Struktur. Genau deshalb kann sie hilfreich sein, um bewusst neue Wege der Beziehungsgespräche zu beschreiten.
Probieren Sie es aus, ich bin gespannt was Sie dabei erleben. Wichtige Hinweise dazu und eine genaue Anleitung habe ich in meinem Blog für Sie zusammengefasst. Den genauen Ablauf können Sie dort auch ausdrucken, oder anhören.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Sie interessieren sich für eine Paarberatung oder Paartherapie? Mehr zu meinem Konzept und zum Ablauf der Lösungsorientierten Beziehungsberatung finden Sie hier.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert-Möckel

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xxnoxx_zaehler

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