Novembergedanken

Grau in Grau, nasskalt und nebelig...

an manchen Tagen wird es nicht mal richtig hell- für viele Menschen ist der trübe November im wahrsten Sinne des Wortes ein Grauen. Und dann sind da noch diese Feiertage, die uns an Tod und Vergänglichkeit erinnern- wie soll man da nicht auf traurige Gedanken kommen?

Der Sommer mit seinem Licht und seinen Farben scheint endlos weit weg zu sein- selbst von den Resten des bunten Herbstlaubes müssen wir uns verabschieden. Die Natur macht sich bereit für den Winterschlaf.

Und wir? Wie wäre es für uns, wenn wir in all der grauen Ödnis auch eine Chance sehen könnten, etwas Ruhe einziehen zu lassen in unseren hektischen Alltag? Wenn wir uns Raum geben könnten, wieder einmal anzuhalten und darüber nachzudenken, wo wir gerade stehen und wohin wir wollen? Oder wenn wir uns einfach eine Auszeit von all dem Tun und unseren Zielen gönnen könnten, um neue Kraft zu tanken?

Haben wir den Mut, einmal alle fünfe gerade sein zu lassen und einfach mal richtig faul zu sein? Nichts tun kann sehr anstrengend sein- besonders für Ungeübte. Die Jagd nach pausenloser Effizienz hat viele von uns ruhelos gemacht.

Der November mit seinem vertrauten Grau gibt uns eine Chance, wieder einmal bei uns selbst anzukommen. Im Außen gibt es jetzt nichts, dass wir verpassen könnten.

2013-11-21